Tag der Befreiung am Hauptfriedhof

Am 08.05.2018 fand am Hauptfriedhof, wie jedes Jahr eine Veranstaltung anlässlich des Endes des zweiten Weltkrieges statt. Dabei wird exemplarisch an die Schicksale jener erinnert, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Bund gegen Rechts in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde.

Dieses Jahr durften wir, der Projektkurs Geschichte der Hildegardis- und Goetheschule, daran teilnehmen und unser Projekt vorstellen. AM Ende der Veranstaltung präsentierten wir den knapp 50 Anwesenden Biografien der 307 auf dem Blumenfriedhof begrabenen Zwangsarbeiter, sowie die Ziele und Wünsche unseres Kurses.

Über die Jahre hinweg finden sich immer weniger Menschen bei der Veranstaltung ein, berichtet uns der langjährige Veranstalter Uli Borchers. Nur zum 70 jährigen Jubiläum des Endes des zweiten Weltkrieges konnte man mehr Interessenten erreichen. Damals war auch der damalige SPD-Landtagsabgeordnete und heutige Oberbürgermeister Thomas Eiskirch anwesend. Der Grung für die sinkenden Zahlen ist zunächst einmal die niedriger werdende Anzahl der Überlebenden des Nationalsozialismus. Außerdem finden sich kaum neue, junge Interessenten. Trotzdem denkt Borchers nicht daran aufzuhören: Wir haben bisher kein einziges Mal daran gedacht diesen Gedenktag aufzugeben. Wir machen es nicht nur aus eigenem Interesse, sondern weil die Veranstaltung für die Mitglieder der jüdischen Gemeinde einen hohen Stellenwert hat.

Wir, und im nächsten Schuljahr auch unser Nachfolgekurs, versuchen an diese Arbeit anzuknüpfen und wollen mit unserem Engagement auch Jugendliche auf das Thema aufmerksam machen.