Vorbereitung des Volkstrauertages

Vorbereitung des Volkstrauertages 2018

Der Projektkurs der Q1 (von Hildegardis- und Goethe-Schule) ist am Wochenende nach Ysselsteyn (Niederlande) gefahren, um die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 2018 vorzubereiten. Dort haben wir einen deutschen Soldatenfriedhof besichtigt, auf dem wir einiges über ausgewählte Einzelschicksale erfahren haben. Außerdem konnten wir uns ein Bild davon machen, wie eine Kriegsgräberstätte auch aussehen kann. Denn das Gräberfeld auf dem Blumenfriedhof, auf dem 307 Zwangsarbeiter beerdigt worden sind und welches wir zu diesem Zweck historisch aufarbeiten, ist als solches nicht zu erkennen. Dieser Soldatenfriedhof ist der flächenmäßig größte in Deutschland mit 17 Hektar Fläche und mehr als 32.000 Kriegsopfern.
Anschließend haben wir Besuch von einem Zeitzeugen bekommen, der uns von seinen Erlebnissen aus dem Krieg erzählen konnte. Afko Schoonbeeck war zum Zeitpunkt des Krieges gerade noch ein Kind. Sein Vater war sehr engagiert im Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht. Seine Lebensgeschichte war sehr interessant und man konnte seinen Erzählungen gut folgen. Überraschenderweise verurteilt Afko das „neue“ Deutschland nicht, da Schuld, seiner Meinung nach, nicht erblich ist.
Am Abend haben wir den Spielfilm „Schindlers Liste“ geschaut. Der Film handelt von einem deutschen Unternehmer, der Juden in seinem Betrieb einstellt und sie somit vor dem sicheren KZ-Tod bewahrt. Die Szenen waren sehr realistisch dargestellt und wirkten erschreckend und beängstigend. Den nächsten Tag haben wir genutzt, um an unseren Projekten weiter zu arbeiten.
Das Wochenende in Ysselsteyn war sehr aufschlussreich, da wir viele neue Informationen über die NS-Zeit gelernt haben, sie wurde sehr plastisch und wir konnten Geschichte auch aus einer anderen Perspektive hören.