Lydia Demidova

Lydia Demidowa wurde am 17.April 1928 in Schisterkowski, Kreis Stalinskaja in Russland geboren und starb am 19.August 1942 in Bochum-Langendreer, aufgrund einer Blutvergiftung durch ein Nasenkarbunkel, welcher offenbar nicht medizinisch behandelt wurde. Diese entstehen durch ein geschwächtes Immunsystem und mangelnde Hygiene. Beides weist auf sehr schlechte Arbeitsbedingungen und ein schmutziges Arbeitsumfeld hin.

Mit 14 Jahren ist sie die Jüngste unserer 307 Zwangsarbeiter*innen und gehört somit zu den knapp 41% der dort begrabenen Zwangsarbeiter*innen, die keine 21 Jahre alt wurden.

Sie war russisch-orthodoxen Glaubens und lebte neben rund 40 weiteren Zwangsarbeitern*innen in dem Lager Colonia-Mansfeld an der Coloniastraße 24 in Bochum, wobei nicht angegeben ist, wo genau sie gearbeitet hat.