Dimitri Misaschenko wurde am 22. Februar 1924 in Oschoschansk, in dem Kreis Wowschibra, in der ehemaligen Sowjetunion geboren. Dieser Ort ist jedoch nicht bestätigt, entweder ist er also sehr klein oder es gab bei der Aufnahme des Namens ein Verständnisproblem. Laut seiner Sterbeurkunde wurde er katholisch erzogen, allerdings ist dies eher unwahrscheinlich, denn die russisch-orthodoxe Kirche war in der Sowjetunion überwiegend verbreitet. In Bochum war er in dem Lager in der Coloniastraße in Bochum-Langendreer untergebracht. Dieses Lager gehörte zur Zeche Colonia-Mansfeld, Dimitri war also im Bergbau tätig. Zum Zeitpunkt seiner Gefangennahme war er nicht verheiratet. Am 29. März 1944 verstarb er an Lungentuberkulose – ein Zeichen für ein schwaches Immunsystem in Folge von mangelnder Ernährung und schlechter medizinische Versorgung im Lager- im jungen Alter von nur 20 Jahren. Auf dem Blumenfriedhof in Bochum liegt Dimitri Misaschenko zusammen mit 306 anderen sowjetischen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen auf dem Gräberfeld M an Position 66a begraben.
Seine Sterbefallbeurkundunng ist im Sterbebuch des Standesamtes Bochum Langendreer (1944) unter der Nummer 104 zu finden
(Lage des Zwangsarbeiterlagers in Bochum-Langendreer)